Die Marienkäfer (Krippengruppe)
In der Marienkäfergruppe werden Kinder im Alter zwischen acht Wochen bis zu 3 Jahren betreut. Die Kinder werden gemeinsam mit einer Bezugsperson, meist einem Elternteil in der Marienkäfergruppe eingewöhnt.
In der ersten Zeit verbringen die Kinder den größten Teil des Tages in ihrer gewohnten Gruppe. Innerhalb der Gruppe werden eine Vielzahl an gruppeninternen pädagogischen Angeboten durchgeführt, dazu gehören z. B. das Freispiel, das Malen mit Fingerfarbe, altersentsprechende Spiel- und Singkreise, Fingerspiele, Bewegungsangebote und vieles mehr.
Wenn die Kinder die Selbstsicherheit erlangt haben, sich frei in den Funktionsräumen zu bewegen, werden sie langsam aus ihrem „Nest“ entlassen und wechseln in eine der anderen Gruppen. Dort nehmen sie dann vollständig am teiloffenen Konzept teil.
In der Marienkäfergruppe sind die Funktionsbereiche Konstruktion, Rollenspiel, Tischspiele und Kreativität vereint. Die Spielmaterialien sind so ausgewählt, dass sie den Spielanforderungen der Kinder gerecht werden. Der freie Zugang zu den Spielmaterialien wird den Kindern jederzeit ermöglicht. Da es für die körperliche Entwicklung der Kleinkinder wichtig ist auf dem Boden zu spielen, befinden sich im Gruppenraum kaum Tische, sondern vermehrt Teppiche und Kissen, die dieses Spiel fördern.
Wir stehen den Kindern als Spielpartner jederzeit zur Verfügung und entdecken mit ihnen die verschiedensten Spielvarianten im Gruppenraum. Die Raumgestaltung wird immer wieder neu an die Bedürfnisse der Kinder angepasst.
Tagesablauf:
Eingewöhnung:
Die Kinder werden nach dem Berliner Modell eingewöhnt. Dieses Modell beschreibt die Eingewöhnungszeit der Kinder in der Kindertagesstätte. Dabei ist zu beachten, dass die Individualität jedes Einzelnen zum Tragen kommt. Danach richtet sich die Eingewöhnungszeit.
Um dem Kind den Übergang in unsere Einrichtung zu erleichtern, ist es sinnvoll die Eingewöhnungszeit nur von einer Bezugsperon begleiten zu lassen. Das Kind darf selbstverständlich Schnuller, Kuscheltier etc. mitbringen.
Die einzelnen Phasen der Eingewöhnungen kurz erklärt:
Elterninformation:
Die Eltern erhalten seitens der BezugserzieherIn alle wichtigen Informationen des Eingewöhnungsprozess ihres Kindes. Um Einzelheiten abzuklären, wird ein individueller Fragebogen, der von der Einrichtung erstellt wurde, durchgegangen
Grundphase:
Ein Elternteil oder eine andere Bezugsperson kommt mit dem Kind in die Gruppe. Dort nähert sich die/der jeweilige BezugserzieherIn behutsam dem Kind und versucht Kontakt mit dem Kind aufzunehmen, um mit ihm zu spielen und es etwas von den Eltern zu entfernen. Anschließend nehmen die Eltern ihr Kind wieder mit nach Hause.
Trennungsversuch:
Schlussphase:
Wenn die/der Erzieher/in vom Kind als "sichere Basis" betrachtet wird, halten sich die Eltern nicht mehr in der Einrichtung auf, sind aber immer erreichbar. Mit den Eltern wird täglich die Eingewöhnungszeit in einem Tür- und Angelgespräch reflektiert.
Die achtsame Pflege:
Eine besondere Bedeutung hat das Wickeln der Kinder. Dies ist zunächst eine sehr intime Situation zwischen Fachkraft und Kind, die Vertrauen seitens des Kindes und liebevolle Zugewandtheit seitens des pädagogischen Personals erfordert. Über den, mit dem Aus- und Anziehen, dem Eincremen etc., verbundenen Hautkontakt erfährt das Kind Zuwendung und vielfältige Sinneseindrücke. Verbal werden die einzelnen Pflegeschritte dem Kind näher gebracht. Die Fachkräfte achten auf eine ruhige Atmosphäre ohne Hektik, so dass das Kind sich wohlfühlen kann.